uschy & marco

Tagebuch vom 20. Mai bis 26. Mai



Am 20. Mai fuhren wir dann wieder sehr früh los, da wir noch am selben Tag bis zum Joshua Tree Nationalpark kommen wollten. Hier ist es eigentlich auch kein Problem, solche Distanzen zu fahren, da man sehr gut voran kommt. Kurz vor Los Angeles fuhren wir dann in ziemlich dichten Rauch, da es ringsum brannte. Ironischer Weise kam kurz darauf ein Schild "Smokey Baer Road Ahead". Auf jeden Fall waren wir froh, als die Luft wieder rein war, und wir wieder richtig durch atmen konnten. Die Strecke war nichts spektakuläres ausser die vielen Windkraftwerke kurz vor Palm Springs. Es waren bestimmt alles in allem an die tausend "Mühlen", welche gemächlichen Ganges rotierten. Dass sah schon sehr speziell aus und wir waren auch überrascht, ausgerechnet hier auf so was zu stossen. Auf jeden Fall war es eine saumässige Hitze und wir waren uns nicht mehr so sicher, ob dies wirklich eine gute Idee gewesen war, hier runter zu fahren.
kurz vor L.A.
Windkraftwerke
Kletterer

Pröstli

unendliche Weite

Kirche

Abendstimmung

Langohr
Formationen

Joshua Trees

Kaktus Garten

Schattenplatz

in allen Farben

die Wüste "blüht"
einfach toll

faszinierend

Wüstenpalme

Joshua Tress

unser Camp

Coyote
Es stellte sich dann aber glücklicherweise heraus, dass die Ent - scheidug hier runter zu fahren, genau richtig war. Der Joshua Tree National Park ist gewaltig schön. Auch wehte hier immer ein leichter Wind und da-
her war es doch noch erträglich in dieser Hitze Wanderungen zu machen. Wir entdeckten immer wieder tolle Bäume, blühende Kakteen, besondere Palmen und natürlich be - stiegen wir auch ab und zu einen dieser Felsen, ein Paradies für Kletterer. Eines Tages lief uns mitten am Tag ein Coyote übre den Weg. Als wir dann am Abendessen waren, kam er doch tatsächlich noch einmal daher gelaufen und ich wollte ihn un - bedingt fotografieren. Aber so einfach ist es nicht, Coyoten sind listig, aber dieser hat nicht mit Frau Bond
(nur für Insider) ge - rechnet. Mit der gleichen List, wie er uns überlistete, über -  listet ich ihn und be - kam ihn so doch noch vor die Linse. Wir hätten nie gedacht, dass die Wüste auch so fantastisch sein kann, was da alles blüht und lebt, da fragt man sich schon. Auf jeden Fall ist es sehr spannend auch so was mal zu sehen.
Am Mittwoch dem 23. Mai zogen wir dann weiter Richtung Norden. Die Fahrt führte hunderte von Meilen durch die Wüste und das Einzige was man sah, war die Strasse, welche sich wie ein Strich durch die Wüste zog. Langweilig und öde. Eigentlich wollten wir in Needles das Memorial Day Weekend "absitzen". An so einem Wochenende ist immer die Hölle los und wir wollten sicher sein, dass wir noch irgendwo unter kamen. Nun ja, Needles war ganz und gar nicht dass, was wir uns vorstellten. Es war grässlich heiss und dazu bliess ein noch grässlicherer, heisser Wind. Ein Tankwart erzählte uns, dass man hier eigentlich gar nicht leben könne, so heiss sei es. Nun gut, er lebte da und verkaufte uns Benzin für 3.99 Dollar die Galone, dies entspricht 3.78 litern. Soviel hatten wir ja noch gar nie bezahlt. In der Regel liegt der Preis so  zwischen 3.21 und 3.40, aber eben, wenn der Tank leer ist, will er wieder gefüllt sein. Also nichts wie weg da, auch die Campgrounds war nichts tolles und Schatten war ein Wunschtraum.
Wir fuhren dann noch bis ins Valley of Fire hoch, wo wir einen richtig tollen Campground fanden und Leute hatte es auch keine hier. Nun gut, das Wochenende stand ja erst bevor. Wir verbrachten unsere Zeit damit, dieses wunderschöne Gebiet zu erkunden und waren immer wieder auf's Neue verblüfft was die Natur da geschafen hat. Die Farben des Gesteins varieren von rot über violett zu weiss, gelb, grün und braun. Es war wirklich überwältigend. Auch wenn man am anderen Tag wieder am gleichen Ort durch kam, so sah es doch wieder ganz anders aus. Wir erledigten unsere Einkäufe im nahe gelegenen Overton, wuschen mal unsere Wäsche und beschlagnahmten gleich die ganze Laundry. Wir sahen auch viele Leute, welche von Las Vegas mit riesen Limousinen herkamen und hier heirateten. Allerdings sahen die Meisten recht jämmerlich und nicht wirklich glücklich aus, dies lag aber bestimmt an dieser Bruthitze, denen lief ja das Wasser nur so runter.
Auch gab es mal einen Rohrbruch und auf dem ganzen Campground floss kein Tropfen Wasser mehr. Wir überlegten uns schon, wie wir diese Hitze hier ohne Wasser durch stehen könnten. Zum Glück konnte der Schaden noch am gleichen Tag repariert werden. Hier lernten wir auch noch Manuela und Oskar aus dem Raum Würzburg kennen, welche mit dem Fahrrad unterwegs sind. Hut ab, in dieser Hitze und bei diesen Distanzen. Der Campground blieb auf jeden Fall fast leer, was uns aber nicht wunderte. Es war so heiss, wir hatten 40 Grad am Schatten und waren froh um jedes noch so kleine "Windli". Vermutlich tummelten sich alle am Lake Mead, was uns dann später auch bestätigt wurde und wir durchaus verstehen konnten. Denn auch wir machten uns einen Tag früher als geplant auf die Flucht aus diesem wunderschönen, aber feurig heissen Valley of Fire.
unser Camp


diese Farben

mal heller

in der Laundry
Abendstimmung


überwältigend

mal dunkler

Elephant Rock
Strasse durchs Valley

faszinierend

mal weiss-braun

The Cabins
was guckst du?


genial

ganz schön stachlig

der Hammer